artgerechte
Hundeernährung
Wie ist das eigentlich mit diesem Hundefutter?
Der Hund ist ein Karnivor (Fleischfresser). Der Magen des Hundes ist im Vergleich zum Pflanzenfresser
sehr groß. Die Magensäure enthält anteilig zehn Mal mehr Salzsäure als die des Menschen. Der Darm
des Hundes ist sehr kurz im Vergleich zum Darm eines Pflanzenfressers. Die vollständige Verdauung
von Fleisch und Knochen dauert maximal 24 h. Pflanzenfresser brauchen für die Verdauung etwa vier
bis fünf Tage. All diese Fakten sprechen eindeutig dafür, dass der Hund ein Fleischfresser ist und eine
Ernährung basierend auf Getreide oder anderen Kohlenhydraten grundsätzlich falsch ist für diese
Spezies. Die Fütterung von Industriefutter verursacht einige Probleme beim Hund. Die Magensäfte
werden durch den fehlenden Schlüsselreiz Fleisch nicht ausreichend gebildet, folglich werden
Bakterien nicht abgetötet, kann es gehäuft zu Fehlgärungen kommen, dabei kann als Nebenprodukt Alkohol entstehen. Der Hund ist nicht in der Lage Alkohol n der Leber zu verstoffwechseln. Könnte sich dadurch eine Leberzirrhose einschleichen?
Weitere Nebenwirkungen sind unter anderem Durchfall, Magendrehung, Übersäuerung und dadurch anfälliger für einen Parasitenbefall. Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von Enzymen zur Verdauung von übermäßig vielen Kohlenhydraten. Der Blutzuckerspiegel fährt dadurch ständige Achterbahn.
Fazit: Der Hund ist keineswegs auf die Verdauung von großen Mengen pflanzlicher Nahrung
eingestellt.
Der Futterdschungel
Leider wissen viel zu wenig Hundebesitzer, was wirklich in ihrem gekauften Hundefutter steckt. Von
Chemikalien, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker wissen schon viele, und es gibt etliche
Marken, die den Anschein machen, ohne diese Schadstoffe auszukommen. Ungeklärt bleibt bis heute
die ewige Haltbarkeit. Fakt ist aber leider, dass viele Hundefuttermittelhersteller ihre „Rohstoffe“ so
einkaufen, dass Konservierungsstoffe schon enthalten sind. Somit sind sie nicht verpflichtet in ihrer
eigenen Produktion diese Zusatzstoffe zu deklarieren. Sprich „keine Zusatzstoffe“ bei Industriefutter ist
nur die halbe Wahrheit. Als Beispiel: Wenn die Vorprodukte wie Tiermehle und Getreidemehle mit
Konservierungsstoffen versetzt sind, darf das Endprodukt immer noch „ohne Zusatzstoffe“ betitelt
werden.
Sehr undurchsichtig und vor allem problematisch, ist auch die Herkunft und Qualität der einzelnen
Zutaten. Kurz ein paar Beispiele von gesetzlich zugelassenen Tierkörperteilen: Huhn: Schnabel,
Federn, Kot; Rind: Blut, Fell, Hufe, Hoden, Kot, Urin; dazu der Abfall von Getreidemühlen und
Gemüseverarbeitungsfabriken. Die genannten tierischen Bestandteile enthalten hohe Mengen an Stickstoff, welcher bei der Rohproteinberechnung als Stickstoff - Protein in die Analyse einhergeht. Daraus resultiert ein hoher Rohproteinanteil (= tierisches Protein) im
Futtermittel. Gerade aber dieses Art von Stickstoff Protein ist für den Hund nur begrenzt verwertbar.
Die meisten Industriefuttermittel bestehen hauptsächlich aus Zucker, wie zum Beispiel: Mais, Kleie, Kartoffel, Mehle, grundsätzlich ein zu hoher Getreideanteil.
Bedauerlicherweise ist bei herkömmlichen Trockenfutter oftmals ein FRISCHfleischanteil deklariert. Wie kann sich frisches Fleisch in einem Trockenfutter befinden?
Grundsätzlich muss von dieser Mengenangabe noch ca. 80 % abgezogen. Da rohe Tierware etwa 80 % Wasser enthält. Somit bleiben gerade mal 10 % tierischer Anteil im Futter.
Auch können Vitamine, wichtige Enzyme und essenzielle Fettsäuren bei der sehr hohen Herstellungstemperaturen von bis zu 200 Grad zerstört, verändert oder beschädigt werden. Fast alle Trockenfuttermittelsorten unterliegen dem Extrusionsverfahren Temperaturen von mindestens 140 Grad. Nachträglich werden die Kroketten mit Nährstoffen synthetischer Herkunft besprüht.
Schnelltest für zu Hause:
Man nehme eine Kokett von einem herkömmlichen Trockenfutter, gibt es ins Wasser und wartet bis es sich auflöst... lange Wartezeit
Zu dem kann ein Fettfilm auf dem Wasser zu erkennen sein (synthetisch zugesetzte Nährstoffe).
Oftmals löst sich die Krokette nicht richtig auf. Ähnlich finden wir diesen Vorgang auch bei der Verdauung im Magen vor. Es liegt
wortwörtlich erstmal schwer im Magen es Hundes.
Starke Magenmotorik und ein große Menge an Magensäuren sind nun
notwendig, um dieses Futter halbwegs vernünftig zu verdauen.
Eine andere Tatsache ist, dass durch diese hohen Herstellungstemperaturen viele
wichtige Nährstoffe zerstört werden können aber Rückstände wie Antibiotika, Narkosemittel jedoch nicht.
Um den Kot dunkel und gut geformt erscheinen zu lassen (ein Indikator für eine gesunde Verdauung)
wird oftmals Rotebeete eingesetzt.
Doch gibt es Hersteller, die auch richtiges Fleisch verwenden (Unter die Deklaration von Fleisch fallen auch alle Nebenprodukte wie Bindegewebe, Knorpel, Knochen ).
Oftmals werden die tierischen Produkte nicht aus Deutschland bezogen,
sondern aus osteuropäischen Ländern. Ich habe selbst in einem deutschen Schlachthof arbeiten müssen
und wurde intensiv gelehrt zum Thema Tierhaltung und Tierschutzgesetz. Es gibt nur wenige Länder, die die Nutztierhaltung im Tierschutzgesetz verankert haben.
Richtige Fütterung bedeutet also nicht nur gute Qualität in Bezug auf hochwertige, organische Zutaten sondern auch, das wir ein Auge auf die Nachhaltigkeit legen sollten.
Wie sollte also so ein Napf ausschauen?
Hauptbestandteil sollte natürlich Fleisch sein (ca. 70 bis 80 %)
2/3 Muskelfleischanteil 1/3 Innereien
Der Kohlenhydratanteil, wie Gemüse, Getreide und Obst sollte in einem ausgewogenem Verhältnis stehen
Vitamine, Mineralien, Spurenelemente sollten organischem Ursprungs sein
Maritime Omega 3 Fettsäuren dürfen im Menü nicht fehlen (auch in deinem nicht;)
- ungesättigte Omega 3 Fettsäuren können vorm Körper nur begrenzt hergestellt werden und sind somit essentiell.
- Jeder Sstoffwechselvorgan wird von diesen Omega 3 FS begleitet. Vor allem Gehirn, Sehnerv und Herzu Kreislauf.
Im besten Fall solltest du deinen Hund biologisch artgerechtes Rlohfutter anbieten oder ein Naturnassfutter.
Trockenfutter besitzt einen viel zu hohen Anteil an Kohlenhydraten. Auch hat der Karnivore ein Gebiss zum Schlingen und nicht zum Kauen. Schau einfach mal eben nach...